Ausgabe vom 28. April 2018 - Expertenrat

Der sichere Weg in die Altenpflege

Berufliches Einstiegs- und Ausbildungsprogramm beim SeniorenWohnen Ludwigsfeld

Altenpfleger und Altenpflegerinnen sind sehr gefragt und können unter einer Vielzahl an Stellenangeboten auswählen. Nur, was nützt einem das, wenn man diese Ausbildung nicht hat? Viel! Denn beim SeniorenWohnen Ludwigsfeld kann man sich zur Altenpflegefachkraft ausbilden lassen und dabei trotzdem sein Geld für den Lebensunterhalt verdienen. Einrichtungsleiter Ralf Waidner macht dies möglich mit Hilfe des WeGebAU-Programms der Agentur für Arbeit.

Die 50 %-Fachkräftequote
hs. Ältere Menschen erwarten zu Recht, kompetent betreut und gepflegt zu werden. Deswegen hat der Gesetzgeber in bestimmt bester Absicht festgelegt, dass in Altenpflegeheimen mindestens die Hälfte des Pflegepersonals Fachkräfte sein müssen. Der Rest darf aus Helfern und Helferinnen bestehen, also aus unterstützend tätigen, ungelernten Kräften.

Doch die 50 %-Quote hat Folgen, die wohl kaum so beabsichtigt waren: Etliche ältere Bürger werden in den Seniorenheimen nun nicht besonders kompetent gepflegt, sondern gar nicht. Denn die Einrichtung muss ihre Aufnahme ablehnen, obwohl es freie Pflegeplätze hat. Was ihr nämlich fehlt, sind die examinierten Altenpfleger und Altenpflegerinnen, die sie braucht, um die 50 %ige
Fachkräftequote zu erfüllen. Und am Arbeitsmarkt sind sie kaum zu finden, zumindest nicht in unserer Region, die sich ja einer besonders guten Wirtschaftslage erfreut.

SeniorenWohnen Ludwigsfeld
208 Plätze hat das SeniorenWohnen Ludwigsfeld. 159 davon sind belegt, 49 nicht. Dabei gibt es eine gut gefüllte Warteliste an Menschen, die gerne ihren letzten Wohnsitz in die Einrichtung nach Neu-Ulm Ludwigsfeld verlegen würden. Doch diese findet nicht so viele ausgebildete Pflegefachkräfte, wie es die
50 %ige Fachkräftequote erfordert.

Die Lösung
„Für jedes Problem gibt es eine Lösung“, lautet einer der Arbeitsgrundsätze von Ralf Waidner, dem Einrichtungsleiter vom SeniorenWohnen Ludwigsfeld. Und er hat eine Lösung gefunden. Sie lautet: Helferinnen - oder natürlich Helfer - zur Altenpflegefachkraft auszubilden. Mit einer Mitarbeiterin wurde dies bereits erfolgreich umgesetzt.

WeGebAU
Die Lösung klingt einfacher als sie ist. Denn eine Helferin verdient monatlich brutto 1.900 € plus Zulagen. Und das Geld benötigt sie in der Regel vollständig für ihren Lebensunterhalt. Während der dreijährigen Altenpflegeausbildung erhält sie jedoch deutlich weniger.  Damit sie sich zur Fachkraft ausbilden lassen kann, muss ihr also der Verdienstausfall ausgeglichen werden. Und diese Zuzahlungen leistet die Agentur für Arbeit. Grundlage dafür bildet das Weiterbildungsprogramm WeGebAU. Es unterstützt Menschen, welche - wie die Helferin - bereits in einem Beschäftigungsverhältnis stehen. Dabei beurteilt die Arbeitsagentur natürlich jeden Einzelfall. Vor allem prüft sie, ob zu erwarten ist, dass der Anwärter die Ausbildung auch bewältigen wird.

Wer kann profitieren?
Das Ausbildungsangebot im SeniorenWohnen Ludwigsfeld richtet sich einerseits an Helferinnen und Helfer, die zur Fachkraft aufsteigen wollen. Als Altenpflegerinnen und Altenpfleger haben sie dann ein noch erfüllenderes Aufgabengebiet, einen Bruttoverdienst von rund 2.700 € plus Zulagen und viele Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen.

Fachfremde haben die Möglichkeit, zunächst als Helferin oder Helfer im SeniorenWohnen Ludwigsfeld einzusteigen. Nach ungefähr zwei Jahren kann der zweite Schritt angegangen werden: die Ausbildung zur Altenpflegefachkraft über die Arbeitsagentur.

„Ja, das ist das Richtige.“
Bereits 2015 startete eine Helferin im SeniorenWohnen Ludwigsfeld ihre Altenpflegeausbildung, unterstützt durch WeGebAU. In Kürze absolviert sie die Abschlussprüfung, voraussichtlich als eine der Besten ihres Jahrganges. Und sie hat in dieser Zeit nie an ihrem Weg gezweifelt: „Im Gegenteil, ich habe jeden Tag gedacht: Ja, das ist das Richtige.“

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