Wie sich der Wert einer Immobilie berechnet
Vitali Schlecht, gethomely Immobilien
Wer eine Immobilie verkaufen will, muss ihren Wert kennen. Im Gegensatz zu Gebrauchtwagen sind Häuser oder Wohnungen aber nur bedingt miteinander vergleichbar. Denn jede ist ein Unikat.
Bei der Wertermittlung werden verschiedene Faktoren wie Lage, Gebäudezustand und Ausstattung unter die Lupe genommen. „Ein Eigenheim aus den 1980er Jahren, das inzwischen eine Fassadendämmung erhielt, ein neues Dach und zeitgemäße Fenster, hat einen höheren Wert als ein ähnliches Haus in der gleichen Straße, bei dem weniger investiert wurde“, erläutert Vitali Schlecht, Inhaber der gethomely Immobilien in Ulm.
Drei Faktoren der Wertermittlung
Drei Bereiche bestimmen den Wert einer Immobilie:
1. Standort: Hierbei spielt neben der verkehrlichen Anbindung (Bus, Bahn, Autobahn-Nähe) die Nachbarschaft eine Rolle: Ist die Wohnlage ruhig, gibt es viel Grün? Wie gut ist die Versorgung mit Ärzten, Kitas, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten?
2. Bauqualität und Gebäudezustand: Beides ergibt sich unter anderem aus dem Baujahr: „Bei Häusern aus den 1990er Jahren ist zum Beispiel die Gebäudedämmung und der Trittschallschutz besser als bei Immobilien aus den 1970er Jahren“, sagt Immobilienexperte Vitali Schlecht.
3. Nachfrage: Der Immobilienboom in vielen Regionen, so auch im Raum Ulm, ließ die Immobilienpreise binnen weniger Jahre steigen.
Online-Rechner liefern nur groben Immobilienwert
Im Internet gibt es kostenlose Online-Rechner, die auf Basis einzelner Angaben den Immobilienwert berechnen. Dieser kann jedoch nur als Annäherungswert dienen und sollte nicht als Angebotspreis verwendet werden.
Eine wichtige Datensammlung liefert der örtliche Gutachterausschuss für Grundstückswerte. Das Amt sammelt alle Immobilienverkäufe und wertet sie anonymisiert aus. Der Vorteil: Hierbei handelt es sich um Verkaufs-, nicht um Angebotspreise, die oftmals während des Verkaufsprozesses angepasst werden.
Bei einem anstehenden Verkauf ist zu einer Marktwertermittlung durch einen Experten, wie einen Makler, zu raten. „Er nimmt das Objekt bei einer Begehung unter die Lupe, sieht Gebäudeunterlagen ein, kennt die Nachfragesituation und die erzielbaren Preise.“, so Vitali Schlecht.
Keinen zu hohen Ange-botspreis wählen
Kaufinteressenten sind in der Regel ein Jahr auf der Suche, bevor sie ihr Traumhaus finden. Dabei lernen sie den Markt bestens kennen und können überhöhte von realen Offerten unterscheiden. Überteuerte Angebote erzeugen oft eine geringe Nachfrage. Gleichzeitig macht es keinen guten Eindruck, wenn sie monatelang bei Immobilienplattformen stehen. Mit der Zeit sinkt die Resonanz, der Angebotspreis muss nach unten korrigiert werden. Es entsteht der Eindruck, dass mit der Immobilie etwas nicht stimmt. „Schlussendlich muss sie gar unter Wert verkauft werden.“, gibt der Immobilienprofi zu bedenken.
Daher sollten sich Immobilienverkäufer gründlich mit dem Thema befassen und die Expertise von Maklern hinzuziehen.
Sie haben Fragen oder wollen den Wert Ihrer Immobilie wissen? Dann wenden Sie sich an Vitali Schlecht – gethomely Immobilien. Auf www.gethomely.de finden Sie den kompakten kostenlosen Ratgeber „Der richtige Immobilienpreis“.

Schweizer Präzisionsarbeit
Rundum-Sanierung durch die Fliesen Schweizer GmbH - ein Erfahrungsbericht