Ausgabe vom 20. Februar 2021 - Bauen & Wohnen

Was empfiehlt sich, wenn die Photovoltaik-Anlage 20 Jahre alt wird?

WBZU Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien Ulm - kostenfreie Schulungen zu Photovoltaik und Speicher

hs. Noch vor einigen Jahren erzeugten abgelegene Bergdörfer in Nepal Strom durch Benzingeneratoren. Diese flogen ihren Benutzern ab und zu mal um die Ohren, verschlangen Unmengen an Sprit und waren alles andere als umweltschonend. Jetzt beziehen die Bergdörfer den Strom von der Sonne, durch sichere, bequeme und saubere Photovoltaik-Anlagen.

Diplom-Ingenieur (FH) Peter Pioch vom WBZU Weiterbildungszentrum Ulm verweist in seinen Schulungen gerne auf diese Entwicklung. Sie verdeutlicht, welchen Siegeszug bis in den Himalaya die Photovoltaik (PV) hinter sich hat. Angestoßen wurde das stürmische Wachstum zu einem erheblichen Anteil in Deutschland, durch eine massive staatliche Förderung ab Beginn der 2000er-Jahre. Immer mehr Hausbesitzer legten sich eine Photovoltaikanlage aufs Dach und speisten den gewonnenen Strom ins öffentliche Netz ein. Pro abgegebener Kilowattstunde (kWh) erhielten sie eine fürstlich hohe Einspeisevergütung von rund 50 Cent - garantiert für 20 Jahre.

In 2021 endet für die ersten Solarpioniere die 20-jährige Frist. Die in den beiden Jahrzehnten erhaltenen Einspeisevergütungen haben die Anschaffungskosten längst erwirtschaftet. Nun stellt sich die Frage, was macht man am besten mit den altgedienten Photovoltaikmodulen auf dem Dach?
Antworten hierauf gibt Peter Pioch wieder am Dienstag, den 2. März 2021 im WBZU Ulm. Dort hält er eine kostenfreie rund zweieinhalbstündige Schulung für Besitzer von PV-Anlagen, welche 20 Jahre alt werden. Dabei erläutert und kalkuliert er auch verschiedene Möglichkeiten:
Den Strom weiter ins öffentliche Netz einzuspeisen, lohnt sich kaum. Denn man erhält nur einen schwankenden Marktwert. Dieser lag beispielsweise von Januar bis November 2020 bei durchschnittlich 2,7 Cent je kWh. Außerdem mindert er sich noch um eine Vermarktungspauschale.
Doch um abmontiert und entsorgt zu werden, wäre die Anlage zu schade. Schließlich liefert sie ja Strom. Und der ist heutzutage sehr teuer - wenn man ihn aus dem Netz bezieht. Dann kostet er rund 30 Cent pro KWh, mit steigender Tendenz.
Die Empfehlung lautet also: Den auf dem Dach erzeugten Strom so weit wie möglich selbst zu verbrauchen. Dabei gibt es mehrere Ansätze, um den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen:

Ein Batteriespeicher: Er sammelt die während des Tages gewonnene und nicht benötigte Sonnenenergie, damit man sie abends und nachts wieder abrufen kann.

Eine Wärmepumpe: Sie erzeugt mit dem Sonnenstrom das Warmwasser, welches man das ganze Jahr über zum Waschen und Duschen benötigt. Sie lässt sich auch für die Heizung einsetzen. Doch in der kalten Jahreszeit scheint die Sonne seltener und schwächer.

Die Cloud: Gegen eine Monatsgebühr nehmen sogenannte Cloudanbieter im Sommer den überschüssigen Strom ab. Im Winter geben sie dem Anlagenbetreiber eine entsprechende Strommenge zurück, der damit dann heizen kann.

Elektromobilität: Der Batteriespeicher wird etwas größer angelegt und sammelt tagsüber den Strom, mit dem nachts das Elektroauto aufgeladen wird. Dieses startet am nächsten Morgen - frisch gestärkt mit günstigen Strom - in den neuen Tag.

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