Im Herzog
Unalltägliche Alltagsgeschichten
hs. Vor Kurzem erzählte eine Frau, wie sie als 14-jähriges Mädchen in Ulms bekanntestem Bordell war, ohne etwas davon zu merken.
Sie ging damals in der Nähe regelmäßig zum Tanztraining. Eines Abends hatte sie danach furchtbar Durst. Ihre Mutter wollte sie abholen, aber es würde noch eine Weile dauern, bis sie kam.
So schaute sich die Tochter um, wo sie in der Nähe etwas trinken gehen könnte. Sie stieß auf eine Gaststätte namens "Alter Herzog". Das war damals das bekannteste Bordell Ulms. Wohl jeder wusste das, nur das Mädchen nicht. Es spazierte hinein und wunderte sich noch, warum die Damen so leicht bekleidet waren.
Sie setzte sich an einen Tisch und bestellte ein Cola. Die Bedienung erklärte ihr höflich, dass sie hier leider nichts zu trinken bekommen könne und bitte wieder gehen möge. "Wieso?", erwiderte das Mädchen, "das ist hier eine Gaststätte, ich habe Durst und hätte gerne jetzt ein Cola!". Schon damals war das Mädchen sehr selbstbewusst. Die Bedienung resignierte und brachte ein Cola. Eine der leicht bekleideten Damen setzte sich dazu und sie unterhielten sich. Als das Cola getrunken, wollte das Mädchen bezahlen. "Das ist nicht nötig", sagte man ihr, "das geht aufs Haus".
Das Mädchen bedankte sich und ging zu ihrer Mutter, die mittlerweile vor dem Tanzstudio im Auto wartete. "Wo warst Du denn?", fragte die Mutter. "Was trinken, ich hatte so Durst." "Und wo hast Du hier zu Trinken gefunden?". "In einer Gaststätte, Herzog hieß die." "Was, wo warst Du, im alten Herzog?""Ja, warum fragst Du so?" Die Mutter fing schallend an zu lachen, "Du warst im Herzog". Sie konnte gar nicht mehr aufhören, zu lachen, und sagte ab und zu: "Erzähl' das bloß nicht Deinem Vater". Dann musste sie wieder lachen. Warum sie so lachen musste, erzählte sie ihrer Tochter nicht. Die hat erst später erfahren, dass es Ulm bekanntestes Bordell war, in dem man sie so freundlich bewirtet hatte.
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