Zu 65% autark
Manuel Galla, WE4HOME - PV-Anlagen
hs. Wer wäre nicht gerne autark, also wirtschaftlich unabhängig? Mit einer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) kommt man diesem Ziel ein großes Stück näher. Denn sie bietet die Möglichkeit, die Energieversorgung zu einem erheblichen Anteil auf eigene Beine zu stellen. Das gilt insbesondere, wenn noch ein Batteriespeicher eingesetzt wird.
Manuel Galla von WE4HOME erläutert das am Beispiel einer Familie mit einem Kind. Ihr Haus mit 140 m2 Wohnfläche ist sehr energiesparend und erfüllte bereits den KfW-Standard Effizienzhaus 40. Für Licht etc. benötigt die Familie ca. 2.500 kWh an Strom im Jahr. Hinzu kommen etwa 3.000 kWh/Jahr für die Heizung mit Wärmepumpe oder In-frarotheizung. Der gesamte Stromverbrauch liegt jährlich also bei 5.500 kWh.
WE4HOME stattete das Haus nun mit einer PV-Anlage von 9,9 kWp sowie mit einem Batteriespeicher für 8 kWh Speicherkapazität aus. Deswegen gilt dieses Gebäude nun als KfW Effizienzhaus 40 plus. Es erreicht damit den Spitzenstandard in der KfW-Förderung und wird besonders hoch bezuschusst.
Die PV-Anlage erzeugt im Jahr ca. 10.000 kWh. Dabei nimmt die Sonne wenig Rücksicht darauf, wann man wie viel Strom benötigt. Häufig liefert sie wesentlich mehr davon. Deswegen werden rund 6.500 kWh gegen eine Einspeisevergütung ins öffentliche Netz abgegeben. Zu anderen Zeiten scheint die Sonne zu wenig oder gar nicht. Darum müssen weiterhin ca. 2.000 kWh aus dem Stromnetz gekauft werden. Doch ca. 3.500 kWh des von der PV-Anlage erzeugten Stromes nutzt die Familie selbst. Bezogen auf den Gesamtverbrauch von rund 5.500 kWh bedeutet das eine
Autarkiequote von ca. 65%.

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