Voller Energie
Norbert Unterharnscheidt, e.systeme21 AG
pu. Ein Stromspeicher kann den Nutzen einer Photovoltaikanlage deutlich steigern. Denn diese produziert zeitweise, vor allem mittags, oft deutlich mehr, als man im Haushalt verbraucht. Wird in dieser Zeit der Strom ins Netz für etwa 12 Cent eingespeist, muss abends und nachts, sobald die Anlage keinen Strom mehr liefert, Strom aus dem Netz für circa 30 Cent bezogen werden. Durch einen Speicher lässt sich auch nachts der selbst produzierte Strom nutzen: Dank intelligenter Steuerung wird bei einer Überproduktion zuerst der Speicher geladen und erst bei vollem Ladestand der überschüssige Strom ins Netz abgegeben. Umgekehrt entlädt sich zunächst die Batterie, bevor man Strom aus dem Netz bezieht.
Lebensdauer und Zyklenzahl
Die Lebensdauer einer Batteriezelle hängt von der Anzahl der Zyklen (vollständige Be- und Entladungen) ab, die sie pro Jahr durchläuft. Als Richtwert gelten für einen passend dimensionierten Speicher ungefähr 250 Zyklen pro Jahr. Die Hersteller geben Zyklenzahlen zwischen 4.500 bis 8.000 Zyklen für Lithiumbatterien an. In Privathaushalten haben sich Batterien mit Lithium Technologie durchgesetzt. Durch ihre lange Lebensdauer rechnet sich der Anschaffungspreis von ca. 1.000 EUR pro kWh. Die Hersteller geben Garantien von bis zu 10 Jahren und beziffern die Lebensdauer mit 20 Jahren und mehr.
Entladetiefe und Nutzkapazität
Zum Schutz der Batterie wird eine Batterie nie vollständig entladen. Somit weicht die Nutzkapazität einer Batterie von der vom Hersteller angegebenen Nennkapazität ab, was bei der Auslegung des richtigen Batteriespeichers zu beachten ist. Bleibatterien dürfen nur bis zu 50 Prozent entladen werden, aber Lithiumbatterien bis zu 90 Prozent.
Einen alten Baum verpflanzt man nicht
Stefan Hödl - Infoveranstaltung im RE/MAX Immocenter am 22. 2., 19 Uhr