Ausgabe vom 04. Juli 2020 - Bauen & Wohnen

Alles über PV-Anlagen: von der Kilowattstunde bis zur Registrierungshilfe

WBZU Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien Ulm - kostenfreie Schulungen zu Photovoltaik und Speicher

hs. „Wann kann ich endlich eine Batterie kaufen, mit der ich den im Sommer durch eine Photovoltaik-Anlage erzeugten Strom bis zum Winter speichern kann?“ Das wurde einmal Dipl. Ing. (FH) Peter Pioch vom WBZU Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien Ulm gefragt. Er antwortete, dass dadurch im Fall des Fragenden etwa 600 € pro Jahr eingespart würden. Dafür wären aber 148 Speicher nötig für insgesamt etwa 917.600 €. Batterien sind eben nicht für die saisonale Speicherung von Strom gedacht.

Das erläuterte Peter Pioch auch den Hausbesitzern, die am 23. Juni zu einer kostenfreien Schulung über Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) ins WBZU gekommen waren. Sie erfuhren in rund zweieinhalb spannenden Stunden alles, was man wissen muss, um PV-Anlagen und Batteriespeicher sinnvoll einzusetzen.

Einsatz der PV-Anlage
Bei fast allen bis 2011 installierten Anlagen wird der auf dem Dach erzeugte Sonnenstrom vollständig in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Denn Besitzer dieser Anlagen erhalten für die eingespeiste Kilowattstunde (kWh) eine auf 20 Jahre garantierte Vergütung, die über dem liegt, was sie für die von ihnen selbst verbrauchten kWh an den Stromversorger bezahlen. Seitdem hat sich das Verhältnis umgekehrt: Die garantierte Einspeisevergütung ist unter den stetig steigenden Stromver-brauchspreis gefallen. Dafür sind aber auch die PV-Anlagen deutlich billiger geworden. Wer sie heute installiert, will also von dem erzeugten Strom möglichst viel selbst verbrauchen und nur den Rest einspeisen. Damit werden Jahreszeit und Wetter immer wichtiger. Denn die Sonne gibt zwar viel Energie, aber nicht unbedingt zu dem Zeitpunkt, zu dem man sie verbrauchen will.

Der optimale Speicher
Einen teilweisen Ausgleich kann ein Batteriespeicher schaffen. Er sammelt vor allem mittags den überschüssigen Strom, bis dieser abends benötigt wird. Dabei sollte er nie vollständig entleert werden, sondern eine Restkapazität an Strom behalten. Dann hält er länger.
Wie groß muss er sein, damit sich seine Anschaffungskosten schnellstens durch die Stromersparnis erwirtschaften? Das kann der Hauseigentümer ermitteln lassen auf gängigen Berechnungstools im Internet. Hier gibt er neben seinem Stromverbrauch unter anderem an, wie groß die PV-Anlage ist und in welche Himmelsrichtung sie zeigt. Die anschließende Simulation nennt dann die optimale Speichergröße. Eine noch genauere Berechnung liefert ein Energieberater. Er berücksichtigt auch sogenannte Cloud-Lösungen. Dabei führt man gegen eine Gebühr im Sommer überschüssigen Strom an ein Unternehmen ab, das einem dann im Winter wieder Strom zur Verfügung stellt.

Der Batteriespeicher lässt sich an zwei Positionen in den Ablauf einbinden: Entweder zwischen PV-Anlage und Wechselrichter, also dem Gerät, das den von der PV-Anlage gelieferten Gleichstrom umwandelt in den im Stromnetz benötigten Wechselstrom. Bei dieser „DC Variante“ kann der Speicher Stromausfälle überbrücken. Das ist nicht ohne weiteres möglich, wenn er erst nach dem Wechselrichter folgt. Er speichert aber bei dieser „AC-Variante“ effizienter.

Ihre PV-Schulung
Sie können sich gerne anmelden unter info@wbzu.de, wenn Sie ebenfalls eine kostenfreie Schulung wünschen über alles, was die Photovoltaik möglich macht.

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