Stress ist eigentlich gesund!
Alexander Brender, P 15 Fitness Club
ab. Stress ist eine gesunde “Alarm”Reaktion des Körpers. Ein im Kopf fest verankerter Urinstinkt signalisiert, dass der Körper durch innere oder äußere Faktoren bedroht wird und schnell reagieren muss. Binnen weniger Sekunden werden die Stresshormone Adrenalin, Insulin, Cortisol und Noradrenalin ausgeschüttet. Evolutionsbedingt sicherte das Verhalten unser Überleben. Nur so konnten wir dem „Säbelzahntiger“ entkommen. Gleichzeitig wurde aber der „Stress“ über die Bewegung wieder abgebaut. Doch in der heutigen Zeit kommt es selten vor, dass wir einem „Säbelzahntiger“ im Sprint entkommen müssen. Im Gegenteil: In der Regel ist es der Fall, dass wir die Anspannung und die ausgeschütteten Stresshormone nicht durch Bewegung abbauen, sondern den Stress einfach aussitzen. Die angestaute Energie und die Ansammlung von Stresshormonen müssen aber über Bewegung abgebaut werden. Die dauerhafte Alarmbereitschaft des Körpers führt sonst langfristig zu einem Erschöpfungszustand. Die Folge sind körperliche und psychische Krankheitssymptomen wie Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen oder Burnout. Unsere Vorfahren waren am Tag 20 bis 30 Kilometer unterwegs. Deshalb reicht der berühmte Spaziergang nicht aus, um dem Stress los zu werden. Doch wer hat noch die Zeit, zwischen vier bis fünf Stunden am Tag zu Fuß unterwegs zu sein? Deswegen ist es sinnvoll, ein zielgerichtetes Muskeltraining zu absolvieren. Hierfür benötigen Sie nur ca. ein bis zwei Stunden pro Woche. Regelmäßiges Training reguliert den Stresspegel im Körper. Der durch Sport aktivierte Stoffwechsel trainiert die Ausschüttung der Stresshormone. Resultat ist eine gewisse Stressresistenz, die uns erneute Stressmomente etwas gelassener erleben lässt. Egal, ob die Arbeit, Freunde oder Kollegen stressen, während des Sports liegt die Konzentration allein auf der Übung. Legen Sie los und fangen Sie an, zu trainieren.