Hilfe bei Stress
Facharzt Dr. Florian Brückner
hs. Stress führen wir meist auf äußere Einflüsse zurück, etwa auf Zeit- und Leistungsdruck oder auf ein lärmerfülltes Großraumbüro. Er kommt aber auch von innen, weil wir uns beispielsweise ärgern und ängstigen oder einfach zu wenig schlafen. Unser Körper reagiert auf Stress seit Millionen von Jahren auf die gleiche Weise. Er geht davon aus, dass gerade ein hungriger Säbelzahntiger vor uns steht und wir schnell fliehen oder kämpfen müssen. Was dafür notwendig ist, wird gesteigert: Blutdruck, Herz- und Atemfrequenz, Durchblutung der Muskulatur, Energiegewinnung, Zuckerspiegel, Immunsystem. Hingegen unterdrückt oder verringert der Körper alles, was im Überlebenskampf stört: Entspannung, Glücksgefühle und die Durchblutung der Eingeweide. Wenn aber der Angriff des Raubtiers zum Dauerzustand wird, ist der Körper irgendwann überfordert. Deswegen kann sich dauerhafter Stress unter anderem zeigen in Bluthochdruck, Entzündungen, geschwächtem Immunsystem, erschöpften Energiereserven, Leistungsverlust, permanenter Müdigkeit oder depressiver Stimmung. Wie hilft nun Dr. Florian Brückner dauergestressten Patienten? In einer Labordiagnose stellt er fest, wie die geschwächten Energievorräte kurzfristig gestärkt werden können durch Vitamine, Spurenelemente und sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Er analysiert gleichzeitig die Lebensgewohnheiten und erstellt einen individuellen Maßnahmenplan. Dazu gehören unter anderem eine ausgewogenere Ernährung, Entspannungsübungen und mehr Bewegung. Denn der Körper will ja seine Flucht- und Kampfreflexe abreagieren, etwa auf dem Laufband oder an der Kraftmaschine.