Sicher in die Zukunft des Heizens
Jochen Schneider von der Jakob Schneider GmbH über Wärmepumpen
hs. Der Ingenieur führt in vierter Generation den Sanitär- und Heizungsfachbetrieb Jakob Schneider GmbH in Neu-Ulm/Ludwigsfeld. Er berät Haus- und Wohnungsinhaber dabei, welche Heizung zu ihnen am besten passt. Oft zeigt sich, dass die Wärmepumpe - vor allem die Luft-Wasser-Wärmepumpe - an vorderster Stelle steht.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Vereinfacht dargestellt, entzieht sie der Umgebung - dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Außenluft - Wärme, um damit die Räume zu beheizen. Dabei verdichtet sie die Wärme. So steigt deren Temperatur - die sogenannte Vorlauftemperatur - auf die Höhe, welche man zum Heizen benötigt. Betrieben wird das System mit Strom. Dabei arbeitet es sehr effizient. Denn es erzeugt mit einer Kilowattstunde (kWh) Strom ungefähr vier kWh Wärme.
Wann lohnt sich eine Wärmepumpe im Vergleich zur Gas- oder Ölheizung? Das hängt von den Investitions- und Verbrauchskosten ab.
Anschaffungskosten
Jochen Schneider empfiehlt in der Regel eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die also der Außenluft Wärme entzieht und damit das Heizwasser auf die gewünschte Temperatur bringt. Sie hat deutlich geringere Anschaffungskosten als die anderen Wärmepumpen und beansprucht weniger Platz, sprich: lässt sich leichter unterbringen. Trotzdem ist sie in der Regel teurer als eine Gas- oder Ölheizung. Doch Wärmepumpen werden derzeit noch üppig gefördert. Dies kann den Preisunterschied erheblich oder gar vollständig verringern.
Verbrauchskosten
Wie sieht es mit den Verbrauchskosten aus? Sie fallen bei der Wärmepumpe umso geringer aus, je niedriger ihre Vorlauftemperatur sein kann und je gleichmäßiger sie betrieben wird. Das hängt von den räumlichen Verhältnissen und dem Heizverhalten ab.
Außerdem lässt sich mit einer Photovoltaikanlage der benötigte Heizstrom großteils selbst erzeugen.
Vor allem aber ist man mit einer Wärmepumpe gewappnet für den Fall, dass Gas und Öl deutlich teurer werden.
Dafür spricht einiges, weil ab 2027 der europaweite CO2 Emissionshandel auch für Gebäude gilt. Dann muss man Rechte erwerben für das C02, welches beim Heizen mit Gas oder Öl ausgestoßen wird.
Und Experten rechnen damit, dass die Preise für die Emissionsrechte in Höhen klettern werden, bei denen jeder froh ist, der sich rechtzeitig - als es noch üppige Förderung gab - mit einer Wärmepumpe auf eine ungewisse Heizzukunft vorbereitet hat.
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