Wunder ChatGPT
Unalltägliche Alltagsgeschichten
hs. Wieder viele Stunden und Tage saß Lebensfreude-Autor Dr. Helmut Schomaker am PC, um Berichte für die neue Ausgabe seiner Zeitung mit den guten Nachrichten zu schreiben. Darum stoßen bei ihm Meldungen über ChatGPT auf großes Interesse. Dabei handelt es sich um eine sogenannte künstliche Intelligenz, die unter anderem Texte verfasst: Man gibt im Computer das Thema, einige Stichworte sowie den gewünschten Umfang ein. Und Sekunden später erhält man einen fertigen, sehr gut formulierten Text.
Helmut Schomaker weiß das nur aus Beschreibungen. Er selbst hat das Programm noch nicht ausprobiert. Doch ein guter Kunde war da schon wesentlich schneller. Dieser schickte kurz nach einem gemeinsamen Telefonat an den Verlag einen von ChatGPT verfassten Text. Thema: Die Zeitung Lebensfreude. Der umfangreiche Bericht lobte sie als "wunderbares Medium" - was Helmut Schomaker natürlich bestätigen konnte - und gab ihre Auflage mit 10.000 Exemplaren an - tatsächlich kommt sie in über 135.000 Haushalte.
Der Lebensfreude-Autor war daraufhin etwas ernüchtert und beschloss, das Thema zu vertagen. Eine Einsatzmöglichkeit von ChatGPT hat ihn jedoch tief beeindruckt: Der Kunde erhielt kürzlich einen Strafzettel, mit dem er überhaupt nicht einverstanden war. Daraufhin gab er ChatGPT den Auftrag: Schreibe mir einen Einspruch von 30 Seiten.
Prompt lag der Einspruch vor und konnte an die Bußgeldstelle verschickt werden. "Und wenn das nicht fruchtet", erklärte der Kunde, "gibt es den nächsten Schriftsatz, vielleicht mit 500 Seiten."