Ausgabe vom 15. Februar 2020 - Expertenrat

Was bietet der Beruf „Pflegefachfrau/-mann“?

Ralf Waidner, Einrichtungsleiter des SeniorenWohnen Ludwigsfeld, über die neue Pflegeausbildung

Es gibt eine sehr gute Methode, erfolgreich zu sein: Eine Leistung bereitstellen, die wenig angeboten und stark nachgefragt wird. Dieses Erfolgsrezept hilft auch bei der Berufswahl: Man entscheidet sich für eine Ausbildung, die nicht zu den am häufigsten gewählten Berufen gehört und nach deren Absolventen ein hoher Bedarf besteht. Wenn diese Tätigkeit auch noch sinnvoll ist und Freude macht, kann man sich auf eine gute berufliche Zukunft freuen. Die Pflegeausbildung bietet solche Chancen. Denn Fachkräfte sind in diesem Bereich jetzt schon rar. Und sie werden immer gefragter sein, weil der Anteil älterer Menschen in unserer Gesellschaft stetig zunimmt. Zum 1.1.2020 wurde die Ausbildung in der Pflege reformiert. Wer nun den neuen, umfassenden Beruf „Pflegefachfrau/-mann“ erlernt, der kann in vielen Bereichen tätig werden - im Krankenhaus, in der Senioreneinrichtung oder in der Kinderkrankenpflege.

Die neue Pflegeausbildung
hs. Bisher gab es eigene Ausbildungsberufe für die Altenpflege, die Krankenpflege und die Kinderkrankenpflege. Seit dem 1.1.2020 besteht die Möglichkeit, alle drei Berufe sozusagen auf einmal zu erlernen: Denn die angehenden Fachkräfte werden zunächst zwei Jahre lang „generalistisch“ ausgebildet, das heißt in sämtlichen Pflegebereichen, unabhängig davon, wo sie später tätig werden wollen.
Im dritten und letzten Lehrjahr können sie sich spezialisieren auf die Altenpflege oder die Kinderkrankenpflege. Sie erwerben dann den Berufsabschluss „Altenpfleger/in“ oder „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in“. Sie haben aber auch die Möglichkeit, die generalistische Ausbildung fortzusetzen, um später als „Pflegefachfrau/-mann“ in allen Bereichen arbeiten zu dürfen. Welchen dieser drei Wege sie einschlagen, das legen sie in der Regel bereits im Ausbildungsvertrag fest.

Pflegefachfrau/-mann beim SeniorenWohnen Ludwigsfeld
Die Neu-Ulmer Einrichtung SeniorenWohnen Ludwigsfeld bietet zum 1. April 2020 erstmals die Gelegenheit, sich zur Pflegefachfrau/-mann ausbilden zu lassen. Dabei handelt es sich um eine „duale“ Ausbildung. Das heißt, die angehenden Fachkräfte gehen in die Berufsfachschule und arbeiten die übrige Zeit in Pflegeeinrichtungen, um dort in der täglichen Praxis zu lernen.

Vielfalt an Praxiseinsätzen
In der Berufsschule erwerben die Auszubildenden das nötige Wissen, um Menschen aller Altersstufen zu pflegen. Doch wie sieht es im Praxiseinsatz aus? Denn in einer Senioreneinrichtung gibt es wohl kaum eine Möglichkeit, sich etwa in die Kinderkrankenpflege einzuarbeiten.
Deswegen hat das SeniorenWohnen Ludwigsfeld in Kooperation mit den schulischen Ausbildungsstellen eine Vielfalt an Praxiseinsätzen geplant: Die Auszubildenden sollen auch außerhalb des SeniorenWohnen Ludwigsfeld Erfahrungen sammeln, in Krankenhäusern und in Einrichtungen der Kinderkrankenpflege. Außerdem erleben sie den ambulanten Dienst, also die Betreuung der Pflegebedürftigen zu Hause. So erwerben sie eine Fülle verschiedener Kenntnisse und werden sich zum Ende ihrer Ausbildung bestimmt sagen: „Langweilig war es nie!“

Vielfalt an Chancen
Eine Pflegefachfrau/-mann hat nicht nur die fachliche Auswahl, in welchem Bereich der Pflege sie arbeiten will. Sie ist auch räumlich ungebundener. Denn ihr Berufsabschluss wird der gesamten EU anerkannt. Sie kann also dort ohne weiteres überall als Pflegefachkraft tätig werden.

Der Verdienst
Die Ausbildungsvergütung beträgt brutto im ersten Ausbildungsjahr 1.065,69 €, im zweiten 1.127,07 €
und im dritten 1.228,38 €.
Doch interessant für die Berufswahl ist natürlich, was die ausgelernte Pflegefachkraft beim SeniorenWohnen Ludwigsfeld verdient. Hier müssen sich die Gehälter nicht verstecken: Das Bruttoanfangsgehalt gleich nach der Ausbildung beträgt bei einer 38,5 Stundenwoche rund 2.850 €.
Hinzu kommen vor allem noch:
Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld von 85 % eines Monatsgehaltes,
monatlich ca. 144 € für die Altersversorgung,
Zulagen von durchschnittlich 400 bis 600 € pro Monat. Sie sind weitgehend steuer- und sozialversicherungsfrei.

Rechnet man den Steuer- und Sozialversicherungsvorteil der „brutto für netto“-Zulagen den Gesamtbezügen hinzu, entsprechen diese im Monatsdurchschnitt einem Bruttoverdienst von etwa 3.800 bis 4.300 €.
Dies gilt wohlgemerkt für eine frisch ausgebildete Pflegefachkraft. Im Laufe der weiteren Berufsjahre erhöhen sich die Bezüge. Außerdem kann man sich mit betrieblicher Unterstützung weiterbilden und aufsteigen, beispielsweise zur Wohnbereichsleitung oder Pflegedienstleitung.

Doch man verdient noch mehr: den Dank der Pflegebedürftigen, deren Angehörigen und der Kolleginnen und Kollegen im Team!

Sicher gebraucht
Wer sich beim SeniorenWohnen Ludwigsfeld ausbilden lässt, kann auf eine gute Zukunft vertrauen: Der Arbeitsplatz ist sicher. Denn Pflegefachfrauen und - männer werden gebraucht.


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