86 % über dem Gutachten
Immobilienmaklerin Eugenie Kramer
hs. 5.000,- bezahlen für ein Baugrundstück von mehr als 500 qm - das ist schon lange her. Damals gab es keine EURO oder D-Mark, sondern Reichsmark: Mitte der 1930er Jahre erwarb ein Ehepaar das Grundstück für 5.000 RM und errichtete darauf ein schönes Einfamilienhaus. Die Tochter übernahm es später und lebte darin bis kurz vor ihrem 90igsten Geburtstag. Dann zog sie in ein Altersheim. Danach stand das Anwesen im Landhausstil einige Zeit leer, bis es verkauft werden sollte. Beauftragt wurde damit die Immobilienmaklerin Eugenie Kramer aus Dornstadt. Meist muss sie die ihr übertragenen Objekte erst verkaufbar machen. Das bedeutet vor allem: die Gummihandschuhe anziehen und entrümpeln.
Dieses Haus hingegen war sauber, ordentlich und weitgehend leer. Es enthielt einige antike Möbelstücke, die Eugenie Kramer gut verkaufen konnte.
Auch für das Haus bestand rege Nachfrage. Schon während des Leerstandes hatten sich Interessenten bei Nachbarn nach dem Eigentümer erkundigt oder Anfragen im Briefkasten hinterlassen. Das Haus ließ sich also zweifellos verkaufen. Aber zu welchem Preis? Es lag zwar ein Bewertungsgutachten vor, doch Eugenie Kramer organisierte ein Bieterverfahren: Jeder Interessent gab im geschlossenen Kuvert ein Kaufangebot ab. Dieses enthielt neben dem Preis auch die Zusage der Bank, dass eine Finanzierung gesichert ist. Die Angebote wurden bis zur Abgabefrist gesammelt, um dann daraus das beste auszuwählen. Ergebnis: Der so erzielte Preis lag um 86 % über dem Wertgutachten.

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