Das Runde lehrt das Leben
Ingo Anderbrügge, Matthias Killing, Jan Josef Liefers...
po. "Ich werde das oft gefragt und antworte mit einer Gegenfrage: „Warum willst du diesen Beruf machen?“ Darauf antwortet man mir immer: „Ich will bekannt werden und viel verdienen.“
Bei mir begann alles im Jahr 1992 mit der damals brandneuen Sportsendung „ran“ bei Sat.1 mit Reinhold Beckmann. Damals begleitete ich die Sendung als Zuschauer und war fasziniert vom Fußball und den Kamerateams. Ich wusste als Kind schon, dass ich etwas mit Fernsehen machen möchte. Es hat mich immer beeindruckt, wenn ich irgendwo Kameras auf der Straße gesehen habe. Das Beobachten der Kamerateams war für mich einzigartig.
Doch war dies zur damaligen Zeit so weit weg wie der Mond.
Nach dem Abitur habe ich mir überlegt, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Im Jahr 1998 heuerte ich als Animateur auf der AIDA an. Zu dieser Zeit gab es nur ein Schiff, wobei es heute zwölf oder vierzehn sind. Meine Denkweise war: In den Urlaub werden die Menschen immer fahren. Da gibt es immer Arbeit. Das Ziel war, Tourismus zu studieren.
Nach etwa zwei Monaten kam mein Vorgesetzter auf mich zu und sagte mir, dass ich an diesem Tag „BINGO“ moderieren sollte. Dieser Auftrag veränderte mein Berufsleben gravierend."
Matthias Killing ist ein bekannter Veranstaltungs- und Fernsehmoderator. In dem Buch "Das Runde lehrt das Leben" schildert er unter anderem, wie seine Karriere begann: Als Animateur auf dem Kreuzfahrtschiff AIDA sollte er das Spiel "BINGO" moderieren.
Dieser Auftrag veränderte mein Berufsleben gravierend. Ich hatte einen unglaublichen Spaß an den Moderationen und eine Freude an dem Beruf, wie ich sie nie mehr in meinem Leben empfunden habe. Und aus einer Bingo-Veranstaltung wurden eineinhalb Jahre.
Als ich 1999 von der AIDA abheuerte, hatte ich mein Talent als Fernsehmoderator entdeckt und war der Meinung, dass mir nun alle Türen offenstehen. Ich bewarb mich bei allen möglichen Sendern und Eventfirmen. Doch es kamen weder Rückmeldungen noch irgendwelche Angebote.
Ich habe auf der Straße angefangen und gefühlt an jeder Mülltonne dieses Landes moderiert. Es folgten Modenschauen, Straßenfeste. Ich bin mit Showtrucks durch das Land gefahren. Auf Real-Parkplätzen haben wir die Ladefläche heruntergeklappt und das Glücksrad gedreht.
Das ging solange, bis ich dann mit 22 Jahren die Weihnachtsfeier von Coca-Cola Deutschland moderieren durfte. Es war eine riesige Tingel-Tour.
In der Zwischenzeit absolvierte ich mein Studium der Film- und Fernsehwirtschaft.
Es gab Engagements, jedoch mit besonderen Herausforderungen. In Willig im Rheinland moderierte ich bei einer Modenschau für Mollige und in Rheine im Münsterland stand ich als Prinz in einer Art Prinz-Eisenherz-Kostüm. Und das habe ich gerne gemacht und hatte Spaß dabei.
Währenddessen hat mein Kumpel von mir Videos gemacht. Ich bewarb mich damit bei jeder bekannten oder unbekannten Redaktion in Deutschland. Doch gab es nie eine Antwort.
Mein erstes Casting war während meines Studiums bei NBC Giga, einem Jugendsender. Dieses Casting gewann ich und zog nach Berlin. Leider war Giga nach etwa neun Monaten pleite. Nun stand ich vor dem Nichts.
Dann bekam ich einen Anruf von NRW-TV, ob ich kommen wolle. „Wir können aber nicht viel bezahlen.“ Die Antwort: „Egal.“ Das Engagement ging etwa drei Jahre lang und umfasste ungefähr 1000 Sendungen.
Es meldeten sich einige Redaktionen und ich absolvierte einige Castings. Nach mehreren verlorenen Castings setzte ich mich 2009 beim Sat.1 Frühstücksfernsehen gegen 42 andere Mitbewerber durch. Seitdem moderiere ich das Sat.1 Frühstücksfernsehen.
Wie wird man also Moderator? Zusammengefasst: Ich habe immer daran geglaubt, habe zielgerichtet gearbeitet, bin sprichwörtlich durch die Sch.... gewandert, um mein Ziel zu erreichen. Ich hatte einen Kindheitstraum, den ich fokussiert verfolgte, und habe dann weitergemacht, wenn die anderen aufhörten.
Das Runde lehrt das Leben
Jeder Leser wird sich in diesem Buch an seiner ihm eigenen Stelle wiederfinden. Erschienen ist es unter ISBN 978-3-949017-06-3 im Verlag der SO Projekt GmbH.
Kimmel-Bummel und ULMELA
Die SO Projekt GmbH verlegt auch Kinderbücher. Mit Kimmel-Bummel und ULMELA (ULm-MEßhofen-LAngenau) hat sie eine phantasievolle Welt mit liebenswerten Figuren in unserer Mitte erschaffen, die immer wieder neue Abenteuer erleben.
Wie kam es zu diesen Figuren? Beim Frühstück stapelte der 3-jährige Sohn des Geschäftsführers Eierschalen zu einem Turm aufeinander und sagte: „Schau mal Papa, da wohnt der Kimmel-Bummel. Er wohnt dort mit seinem Traktor." Um die Wortschöpfungen und Erlebnisse seiner Kinder nicht zu vergessen, begann der Papa, alles aufzuschreiben.
Daraus entstanden viele liebevolle und mitunter persönliche Geschichten. Es geht um Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Miteinander. Wie alle Menschen entwickelt sich Kimmel-Bummel in jeder neuen Geschichte weiter. Und es sind Geschichten, die nicht nur Kinder bewegen. Im neuesten Buch „Kimmel-Bummel und der erweiterte Horizont“ (ISBN 978-3-949017-02-5) lernt er mit seinem besten Freund lesen und schreiben.
Persönliche Geschichten und die Menschen dahinter sind dem Verlag sehr wichtig. Besuchen Sie die Webseiten des schwäbischen Unternehmens: www.so-projekt.gmbh und www.kimmel-bummel.de.
