Der Weinexperte
Unalltägliche Alltagsgeschichten
hs. Der jetzige Mittfünfziger war schon als junger Mann nicht auf den Mund gefallen. Damals lebte er in Nordrhein-Westfalen und machte eine Ausbildung in einem Edelkaufhaus. Dabei wurde er auch in der Weinabteilung eingesetzt. Ahnung hatte er von Wein überhaupt keine.
An einem Freitag war er gerade damit beschäftigt, Weinflaschen mit einem Preisschild zu bekleben und wieder ins Verkaufsregal zu sortieren, als ein Herr auf ihn zukam und sagte: "Wir haben am Wochenende Besuch zum Abendessen. Welchen Wein können Sie denn empfehlen?" Der Jungverkäufer fragte: "Was gibt es zum Essen?" "Rinderbraten". Nun wußte der Verkäufer, dass zu hellem Fleisch Weißwein passt und zu dunklem Rotwein. Rinderbraten ist dunkel. Also ging unser Verkäufer zum Regal und zog eine Flasche Rotwein heraus - irgendeine, sie war zufällig aus Chile. Er wusste überhaupt nichts über sie und erklärte: "Ein wunderbares Aroma. Dieser Wein hat einen nussigen Abgang mit einem Hauch von Pfirsich und Birne..." Und so beschrieb er den Wein in schillernsten Bildern. Der Kunde war begeistert und kaufte gleich drei Kisten.
Am folgenden Montag war unsere Nachwuchskraft wieder damit beschäftigt, Weinflaschen zu bepreisen und einzusortieren, als der Kunde hereinstürmte, in Begleitung eines zweiten Herrn. "Oje, was kommt jetzt?", dachte sich der Juniorverkäufer. Der Kunde strahlte ihn an: "Sie haben uns sehr gut beraten, der Wein war hervorragend. Ich bestelle zwei Paletten".
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