Der Rollstuhl am Auto
Erfindung von Lothar Dürr, onentotech
hs. Als Rollstuhlfahrer ist man eigentlich nicht in der Lage, ohne fremde Hilfe das Auto benutzen. Man kann zwar alleine einsteigen: Dazu begibt man sich im Rollstuhl zum Pkw, öffnet die Fahrertüre, rollt dann ganz nahe an den Fahrersitz, ergreift das Lenkrad und zieht sich auf den Sitz rüber. Jetzt ist man drin - und der Rollstuhl draußen. Den will man aber natürlich auch mitnehmen. Doch wie kommt der jetzt ins Auto? Das geht eigentlich nicht ohne fremde Hilfe.
So war es bisher jedenfalls. Künftig gibt es aber eine Lösung. Lothar Dürr, Inhaber der Ulmer Unternehmens onentotech, hat sie entwickelt: Es ist ein Rollstuhl, der sich an einer Anhängerkupplung befestigen lässt. Er kann auch mit einer Kamera ausgestattet werden, falls man in seinem Wagen keine Rückfahrkamera hat. Das heißt: Nachdem man es auf den Fahrersitz geschafft hat, lässt man den Rollstuhl stehen, rangiert mit dem Auto rückwärts an seine Befestigungsvorrichtung, lädt ihn auf die Anhängerkupplung und fährt los. Am Ziel angekommen, wiederholt man die ganze Prozedur, nur in der umgekehrten Reihenfolge. Und das alles bewältigt man ohne fremde Hilfe, vollkommen selbstständig.

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