Ausgabe vom 25. November 2017 - Expertenrat

Allen aufs Pferd helfen

Frank Groll, Beauftragter für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt

hs. hs. Eine alleinerziehende Mutter würde gerne eine Ausbildung machen. Wie soll das funktionieren? Wer passt auf ihr Kind auf, wenn sie ganztags im Lehrbetrieb oder in der Berufsschule ist? Es kann funktionieren, erklärt man ihr bei der Arbeitsagentur Ulm. Denn es gibt auch die Möglichkeit einer Teilzeitausbildung. Sie umfasst nur 25 Stunden pro Woche und lässt der Mutter mehr Zeit für ihr Kind. Dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer von solchen - oft noch unbekannten - Möglichkeiten erfahren, gehört zu den Aufgaben von Frank Groll. Er ist nämlich Beauftragter für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei der Agentur für Arbeit Ulm. Der junge Familienvater hatte in seiner bisherigen Tätigkeit bei der Agentur schon beide Seiten des Arbeitsmarktes kennengelernt: Er war zunächst zuständig für die Beratung von Arbeitgebern, dann betreute er Arbeitnehmer. Vor ziemlich genau einem Jahr übernahm er nun die Aufgabe des Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, kurz: BCA. Was macht ein Beauftragter für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt? Vereinfacht dargestellt, unterstützt er alle Bereiche seiner Agentur dabei, in ihrer Beratungs-, Vermittlungs- und Fördertätigkeit drei Ziele anzustreben:

  1. Die Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt.
  2. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei beiden Geschlechtern.
  3. Den beruflichen Wiedereinstieg von Frauen zu fördern.

Frank Groll, der unmittelbar der Geschäftsführung zugeordnet ist, steht nicht nur allen Kolleginnen und Kollegen der Agentur mit Rat und Tat zu Seite. Er wirkt unter anderem auch mit bei der Inforeihe für Frauen „Biz und Donna“ oder bei den Programmen „Girl‘s Day“ und „Boy‘s Day“. Hier geht es darum, Jungen und Mädchen Berufsrichtungen nahe zu bringen, die außerhalb des klassischen Rollenbildes liegen. Denn noch sind im Agenturbezirk Ulm beispielsweise 100 % aller neuen Auszubildenden zum Zahnmedizinischen Fachangestellten weiblich und 96 % aller frischen KFZ-Mechatroniker-Lehrlinge männlich. Bei diesen und vielen weiteren Aufgaben bleibt es nicht aus, dass Frank Groll eifrig Netzwerke knüpft, beispielsweise zur IHK, zur Handwerkskammer, zur Stadt Ulm und zu Bildungsträgern. Denn letztlich haben sämtliche Beteiligten dasselbe Ziel: Allen, die ihre berufliche Chance suchen, „aufs Pferd zu helfen. Reiten dürfen sie dann selbst“.

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