Der Körper weiß die Antwort
Cornelia Herold erläutert die körperorientierte Psychotherapie
ch. Jedes Gefühl, jeder Schock, jede Frustration haben eine direkte körperliche und seelische Konsequenz und sind im sogenannten Zellgedächtnis gespeichert. Werden Fühlen und Gefühlsausdruck unterdrückt, bleibt die nicht zum Ausdruck gebrachte Energie im Körper. Unsere Erfahrungen „verkörpern“ sich sozusagen in unserer Körperhaltung, der Muskulatur, dem Atemmuster und im Ausdruck. So können verschiedene psychosomatische Beschwerden entstehen: Verspannungen, Rücken-, Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Ängste, Unruhe, innere Leere, Lustlosigkeit, Depression, Beziehungsprobleme.
Wie arbeitet die körperorientierte Psychotherapie?
Vor allem mit Berührungen, körperlichen Übungen und „Körperachtsamkeit“, das heißt, mit dem möglichst distanzierten und nicht wertenden Beobachten innerer und körperlicher Erlebnisse.
Erlebnisse können also in achtsamer Begleitung über das Spürbewusstsein erinnert und wahrgenommen werden. Blockaden lösen sich und der natürliche Fluss der Lebensenergie kommt wieder in Bewegung. Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert. Wir können nach und nach wieder mehr Lebensfreude, Lebendigkeit, körperliches und seelisches Wohlbefinden empfinden.
Jeder Mensch ist besonders, einzigartig und wertvoll. Die Lösung liegt in uns. Sie will nur gesehen, gefühlt und geachtet werden.
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