Rechtzeitig schalten
Radlertipps Uwe Schneider, RADWEG
hs. Früher war alles einfacher, auch das Schalten beim Radfahren. Denn es gab nur einen Gang. Dafür erwies sich das Fahren vor allem am Berg als weitaus mühsamer. Heutzutage haben wir - Gott sei Dank - Gangschaltungen.
Dabei unterscheidet man in Ketten- und in Nabenschaltungen. Im ersten Fall wandert die Fahrradkette beim Schalten zwischen verschiedenen, offen sichtbaren Zahnrädern hin und her. Im zweiten Fall wird der Gang unsichtbar in der Nabe des Hinterrades gewechselt.
Vom verwendeten System hängt es ab, wie man optimal schaltet, erklärt Uwe Schneider vom Fachgeschäft RADWEG in Neu-Ulm. Der Fahrradmechaniker, Radsportler und Radsporttrainer empfiehlt für die Kettenschaltung, beim Gangwechsel weiterhin in die Pedale zu treten, aber die Tretkraft abzuschwächen. Bei der Nabenschaltung sollte man hingegen mit dem Pedaltritt kurz komplett aussetzen, um einen anderen Gang zu wählen. Außerdem rät Uwe Schneider dazu, rechtzeitig zu schalten, das heißt: nicht im Berg, sondern davor.
Vorausschauendes Handeln lohnt sich auch, wenn es darum geht, das Fahrrad nach der Winterpause wieder auf Vordermann zu bringen. Wer etwa zum 1. Mai eine Radtour plant, ist eindeutig im Vorteil, wenn er schon vor dem 30. April in Uwe Schneiders Werkstatt steht.