Die Gefahr im Flur
Unalltägliche Alltagsgeschichten
hs. Ein junger Mann übernachtete bei seiner Freundin in deren Elternhaus. Er lag schon in ihrem Bett, aber die Freundin war gar nicht da. Er rief sie an und erfuhr, dass sie bei einer Freundin übernachtete. Er könne aber gerne in ihrem Zimmer bleiben. Nach einer Weile klingelte ihr Handy nochmal: „Im Flur sind gefährliche Geräusche“. Nun muss man wissen, dass mit dem Hund des Hauses nicht gut Kirschen essen ist. Die Tochter rief den Vater an, der im Zimmer direkt neben ihrem Freund schlief und mit lautem Schnarchen die Ehefrau in ein anderes Zimmer vertrieben hatte. Der Vater sah im Flur nach und fand nichts. Das Mädchen teilte dies ihrem Freund mit. Nach einer Weile klingelte wieder ihr Handy: „Das Geräusch ist immer noch da“. Sie rief zum zweiten Mal den Vater an, der den Anruf entgegennahm, aber nicht weiter reagierte. Nach einem weiteren Anruf ihres Freundes gab sie diesem die Nummer des Vaters. Der war wieder eingeschlafen und reagierte wenig begeistert auf den dritten Anruf, diesmal direkt aus dem Nebenzimmer. Er stürmte wutentbrannt in das Zimmer seiner Tochter und schloss eine klappernde Türe. Nach einer nun ruhigen Nacht bekam der Freund einiges zu hören: „Wenn mal meine Tochter in Gefahr ist, erwarte ich, dass Du sie rettest und nicht Deinen Schwiegervater anrufst!“