Der Rosenraub
Unalltägliche Alltagserlebnisse
hs. Er wollte jeder Standbesucherin zum Abschied eine rote Rose mitgeben. Die edlen Stücke, etwa vierzig Exemplare, jede einzeln verpackt, standen alle in einer großen Blumenvase. Irgendwann im Laufe des langen Messetages kam eine Dame an den Stand. Sie bewunderte die schönen Blumen und fragte, ob sie davon eine mitnehmen dürfe. Achim Seeger bejahte. Sie fragte, ob es auch mehrere Exemplare sein dürften. Er bejahte wieder.Sie lächelte dankbar, ging mit ausgebreiteten Armen auf die Vase zu, legte ihre Arme um die Rosen, schloss die Arme und verließ den Stand, mit so gut wie allen Rosen. Achim Seeger schaute staunend zuerst ihr hinterher und dann auf die paar Rosen, die ihm wie durch ein Wunder noch verblieben waren. Er verteilte die restlichen Stück und hatte seinen Besuchern etwas Besonderes zu erzählen.