Reiselustige Dünenmäuse
Mäusefieber - Ausstellung im BCU Business Center Ulm
hs. Bei einem unvergleichlich schönen Sonnenuntergang vertraute Mäusedame Mona ihrem Mäuserich Eduard an, wie gerne sie einmal all die schönen Herrlichkeiten auf der Welt sehen würde. So begann eine abenteuerliche Reise über die Meere: Die zierliche Mona setzte sich auf den stämmigen Eduard und fütterte ihn eifrig mit Bohnen. Daraufhin sorgte Eduards körpereigene Biogasanlage ür den nötigen Rückstoß, um beide durch das Wasser zu katapultieren. Das Mäusepaar erlebte Aufregendes, lernte Freunde und fremde Inseln kennen, wurde zur Mäusefamilie und ließ sich an einem schönen Platz nieder. Von Marion Köcher stammt die Geschichte. Sie hatte sie eigentlich nur für ihre Kinder geschrieben. Doch über diese kam die abenteuerliche Mäusereise zur Kinderkrebsstation des Universitätsklinikums Ulm. Dort betreut man die kleinen Patienten nicht nur medizinisch, sondern auch psychosozial, insbesondere durch Kunsttherapie. Sie hilft den Kindern, die schwierige Behandlungszeit besser zu bewältigen. Die künstlerische Tätigkeit schult aber auch die durch Medikamente geschwächten motorischen Fähigkeiten.
Verantwortet wird die „Heilarbeit an der Seele“ durch die Kunsttherapeutin Sabine Hartmann. „Seitdem sie bei uns tätig ist“, schildert der ärztliche Direktor, Prof. Klaus-Michael Debatin, „sieht man in den Bildern vorwiegend Freude, Hoffnung, helfende Engel“. Und dieses Jahr sieht man viele Mäuse. Denn die Geschichte von Eduard und Mona löste auf der Kinderkrebsstation ein regelrechtes Mäusefieber aus. Mäuse wurden gemalt oder gebastelt - mit Schwimmring, auf dem Tretauto, als Fußballer oder als Mc Donalds-Besucher.
Aus der Reise der Dünenmäuse ist sogar ein Buch entstanden, verlegt BCU Business Center Ulm. Dort kann man das schöne Buch erwerben. Der Erlös kommt vollständig der Kunsttherapie in der Kinderkrebsstation zugute. Die diesjährigen Werke der jungen Künstler zeigt das BCU in einer Ausstellung bis zum 3. Juli, montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr.