Ausgabe vom 04. Juli 2015 - Bauen & Wohnen

Luft: das Lebensmittel Nr. 1

Dipl.-Ing. Ernst Schwertberger über das Lüften

Essen wir bloß deshalb, weil der Kühlschrank regelmäßig geleert werden muss? Oder trinken wir nur, um die Wasserleitung ab und zu durchzuspülen? Wir essen und trinken doch, weil es uns gut tut und Freude macht. Wie ist es dann mit dem Lüften?

Unsere Häuser werden meist gut abgedichtet. Sie erfreuen uns im Gegenzug mit niedrigeren Heizkosten. Wir lüften sie dafür hin und wieder, damit sie nicht feucht oder gar schimmelig werden. Aber eigentlich lüften wir nicht nur für das Haus, sondern vor allem für uns selbst. Denn frische Luft ist unser Lebensmittel Nummer eins. Sie macht uns vitaler und gesünder, sie steigert das Wohlbefinden.

Unsere Häuser werden meist gut abgedichtet. Sie erfreuen uns im Gegenzug mit niedrigeren Heizkosten. Wir lüften sie dafür hin und wieder, damit sie nicht feucht oder gar schimmelig werden. Aber eigentlich lüften wir nicht nur für das Haus, sondern vor allem für uns selbst. Denn frische Luft ist unser Lebensmittel Nummer eins. Sie macht uns vitaler und gesünder, sie steigert das Wohlbefinden. möglichst mit gegenüberliegenden Fenstern. Doch im Winterhalbjahr müssen wir dann beispielsweise bei 80 m² Wohnfläche etwa 180.000 m³ Luft von durchschnittlich 5 Grad Außentemperatur auf 22 Grad Wohnraumtemperatur erwärmen. Das kostet rund 2500 Kilowattstunden Energie beziehungsweise 250 Liter Öl oder Gas. Deswegen werden viele Häuser mit Lüftungsanlagen ausgestattet. Dank eines sogenannten Wärmetauschers lassen die Anlagen Frischluft ins Haus, die Wärme bleibt erhalten, die Feuchte wird reguliert. Die Luft ist rund um die Uhr in Bewegung. Das Haus spart also weiterhin Energie. Aber es versorgt seine Bewohner automatisch mit dem wichtigsten Lebensmittel, mit frischer Luft.
 

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