Richtig ausräuchern
or. Beim Räuchern werden ausgewählte Pflanzenteile langsam auf einer Räucherkohle verbrannt. Der aufsteigende Rauch reinigt und klärt, inspiriert und belebt, beruhigt und entspannt, vitalisiert und heilt. Seit uralten Zeiten haben sich die Menschen diese Wirkung zunutze gemacht, von der Steinzeit bis heute, und dies auf der ganzen Welt. Wie läuft ein Reinigungs-Ritual für die Wohnung ab? Sie nehmen ein Bündel Weißen Salbei, zünden ihn an, lassen ihn zwei bis drei Minuten brennen. Vom Wohnungseingang aus gesehen, betreten Sie nun den ersten Raum links. Sie öffnen ein Fenster und gehen dann von der Zimmertüre aus bei geschlossener Tür den Raum im Uhrzeigersinn ab. Bitte achten Sie darauf, dass Sie das Räucherbündel auch gut in die Ecken und Vorsprünge halten. Zwischendurch dürfen Sie das Bündel ruhig anblasen, falls Glut beziehungsweise Rauch weniger werden. Das Ganze sollte immer mit dem Gedanken verbunden sein, dass alles Negative aus diesem Raum verschwindet. Sie sagen „Danke“.
So wird ein Raum nach dem anderen durchschritten, auch Abstellkammer, Toilette und Bad. Am Ende, wenn alle Räume abgegangen wurden, sind sämtliche Türen geschlossen. Öffnen Sie nun die Wohnungstür zum Treppenhaus. Schreiten Sie dann den Wohnungsflur von der Eingangstür im Uhrzeigersinn ab, bis Sie wieder zur Eingangstür gelangen. Jetzt ist Ihre Wohnung freier von Altlasten. In manchen Fällen ist es nötig, das Ritual im Abstand von etwa zwei bis vier Wochen zu wiederholen, je nachdem, wie stark die Belastung war. Ob und wie oft das Räuchern nötig wird, werden Sie spüren. Wenn Ihnen der Duft von weißem Salbei nicht so behagt, können Sie danach mit etwas anderem nachräuchern, beispielsweise mit Benzoe. Sie können auch Räucherstäbchen anzünden. Dieses Ritual ist sehr befreiend, für Sie und für alle, die mit Ihnen in der Wohnung leben.