Besser sehen, besser lernen
Beate Kühn, Blickpunkt Ulm
hs. Wer eine Botschaft verarbeiten will, muss sie erst einmal empfangen. Wenn Ihr Kind schlecht lernt, sollten Sie also prüfen lassen, ob es den Stoff, den es aufnehmen soll, überhaupt richtig sieht. „Denn fast alles, was wir wissen, kam durch die Augen in den Kopf“, erklärt Visualtrainerin Beate Kühn vom Blickpunkt Ulm. Dabei testet die Diplom-Ingenieurin (FH) für Augenoptik nicht nur die Sehschärfe der Augen, sondern auch deren Zusammenspiel:
- Augenbewegungen: Können die Augen den Bewegungen - etwa an der Tafel - folgen und an die gewünschte Stelle springen? Beim größten Teil der Kinder mit Lese-Rechtschreib-Problemen hapert es am Bewegungsfluss und bei den Blicksprüngen.
- Winkeleinstellungen: Stellen sich die Augen stets im richtigen Winkel zueinander ein?
- Scharfstellen: Passen sie ihre Sehschärfe an die jeweilige Entfernung an?
Zeigen sich hier Mängel, so werden sie bearbeitet mit altersgerechten Übungen. So lernen die Kinder, besser zu sehen, um besser zu lernen.