Ausgabe vom 04. Juli 2015 - Besser Leben

Mut zu Neuem, Mut zur Muse

Susanne Sperlich empfiehlt Wege zu mehr Kreativität

Wie können wir unsere Kreativität fördern? Susanne Sperlich vom Atelier Farbe.Mensch gibt einige Anregungen:

Etwas tun und ausprobieren 

Einfach ist das im privaten Bereich: Gibt es ein Hobby, das uns schon immer gereizt hat? Dann beginnen wir damit. Und wenn es doch nicht so viel Spaß macht wie erwartet? Dann können wir ja wieder aufhören. Und diese Freiheit sollten wir uns auch nehmen. Aber wie funktioniert ein solches Ausprobieren im Beruf, in finanziellen Angelegenheiten oder bei anderen wichtigen Fragen? 

Zunächst lassen wir unsere Gedanken schweifen. Wir suchen frei nach Lösungen, lassen jede zu, schließen keine aus. Erst anschließend prüfen wir sie auf Umsetzbarkeit, Irrtümer und Fehler. Dann überlegen wir, welche Vorteile bringen die Lösungen, welche Risiken können wir ihretwegen eingehen? Und wie können wir reagieren, wenn sich unsere Einschätzungen als fehlerhaft erweisen? So ermitteln wir einen Bereich, in dem sich experimentieren lässt. Grundsätzlich gilt aber: „Wer wagt, gewinnt“. Wer also auch Fehlschläge in Kauf nimmt, kommt leichter zu neuen Lösungen.

Von anderen Menschen lernen

Wie bewältigen sie Schwierigkeiten? Was machen sie in ihrer Freizeit, welche Interessen haben sie? Können sie uns beispielsweise einmal mitnehmen in ihren Chor oder zu ihrer Theaterprobe? Vielleicht ist das ja etwas für uns? 

Sich von Druck und Erwartungen befreien 

Angenommen, wir malen ein Bild. Dann malen wir es doch mal nur für uns, einfach so, wie wir gerade Lust haben. Es soll weder perfekt sein noch irgendwelchen Regeln entsprechen. Man muss auch nichts auf ihm erkennen. Es ist uns egal, was andere zu dem Ergebnis sagen oder ob andere Bilder „schöner“ sind. Ebenso wenig interessiert es uns, dass unser Werk jemals fertig wird. Wer so malt, der erlebt, was sich in vielen Lebensbereichen beobachten lässt: Je weniger wir verlangen und befürchten, desto kreativer werden wir.  

Freude an der Aufgabe

Kreative Menschen interessieren sich oft weniger für die Belohnung, sondern vor allem für die Aufgabe selbst. Sie beschäftigen sich eingehend mit der Materie, erwerben also Fachwissen. Und sie sind ausdauernd. 

Entspannen und ausruhen 

Genug Schlaf und Entspannungsübungen sind wunderbare Voraussetzungen für gute Einfälle.

Die täglichen 15 Minuten

Täglich fünf bis zehn Minuten tun wir etwas nur für uns: Tagebuch schreiben, singen, frei tanzen, malen ... Und fünf Minuten am Tag machen wir überhaupt nichts. Wir setzen uns bewusst einfach nur hin, genießen die Aussicht, den Gesang der Vögel oder schlicht das Nichtstun.

Neugierig und veränderungsbereit bleiben 

Regelmäßig können wir uns fragen: „Wann habe ich das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht?“

Anzeige


Weitere Artikel

Wann habe ich das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht?

Wie wir unsere Kreativität stärken

„Als erstes machen wir einen Kreativtest“, erklärte die Kreativtrainerin Susanne Sperlich dem etwas überraschten Publikum. weiter lesen

Zauberhafte Pflanzenkräfte

Seminar mit Huna-Lehrerin Susanne Weikl am 15.7.

sw.  Natur ist eine Quelle großer Heilkraft. In meinem Seminar „Pflanzenbotschaften lauschen“ leite ich Menschen an, die verborgenen… weiter lesen