Na klar bin ich egoistisch.

Klingt im ersten Moment unsympathisch und kalt, ich weiß.
Aber wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, stimmt der Satz zu 1000%.
Ich muss zuerst schauen, dass es mir gut geht.
Nur dann kann ich auch anderen wirklich helfen, ob im Job, in der Familie oder im Freundeskreis.
Ganz einfache Rechnung.
Wenn ich pleite bin und selbst im Chaos stecke, werde ich bestimmt großartige Lebensratschläge geben können (Ironie).
Und wenn meine körperliche oder geistige Verfassung einem Psychopathen gleicht, der kurz vorm Durchdrehen steht, werde ich sicher nicht Vater des Jahres für meine Kinder.
Ich glaube, ihr versteht, worauf ich hinauswill:
Das Wort „egoistisch“ ist einfach negativ behaftet.
Wenn wir es durch „Selbstfürsorge“ ersetzen, klingt es gleich ganz anders.
Was übrigens viele verwechseln:
Egoismus ist nicht gleich Rücksichtslosigkeit.
Wer gut für sich sorgt, kann trotzdem empathisch, hilfsbereit und mitfühlend sein.