Auf 10 Meter keinen Millimeter Toleranz
Autohaus Saur GmbH & Co. KG in der Blaubeurer Straße 45 in Ulm
Fahrassistenzsysteme
Einparkhilfen, Tempomaten mit automatischer Abstandsregelung, Spurhalteassistenten... es gibt inzwischen sehr viele elektronische Zusatzeinrichtungen, welche den Fahrer in bestimmten Situationen unterstützen. Dabei sind all diese Fahrassistenzsysteme auf eines angewiesen: auf präzise Informationen über ihre Umgebung. Für einen solchen Rundumblick sorgen sogenannte Sensoren, das heißt: Kameras, Radar- oder Ultra-schallmessgeräte. Damit sie zutreffende Ergebnisse liefern können, müssen sie exakt eingestellt sein.
Genaue Position der Sensoren
Fernlicht-Assistenten passen die Leuchtweite automatisch der Umgebung an, vor allem dem Gegenverkehr. Dabei berücksichtigen sie sogar Objekte, die mehr als 500 Meter entfernt sind. Allein dieses Beispiel zeigt: Ein Sensor muss genau arbeiten und im Auto stets exakt dieselbe Position einnehmen. Wenn sich diese nur geringfügig verschiebt, funktionieren die Assistenzsysteme womöglich falsch oder gar nicht mehr.
Exponierte Lage
Eine Kamera ist im Handschuhfach oder im Kofferraum zwar recht sicher verstaut, macht dort aber wenig Sinn. Sie und die anderen Sensoren müssen dort angebracht sein, wo sie die Umgebung auch gut auswerten können. Deshalb befinden sie sich meist in exponierter, unfallgefährdeter Lage wie etwa in den Stoßfängern oder in der Frontschürze. Bei einer hinter der Windschutzscheibe angebrachten Kamera kann schon ein kräftiger Steinschlag ausreichen, damit sie sich verstellt. Doch als Ausrede für Putzmuffel genügen die Sensoren nicht: Es ist wohl noch keine Kamera aus seiner exakten Position geraten, weil der Fahrer die Scheiben gereinigt hat.
Vom Scheibentausch bis zum Reifenwechsel
Die Sensoren neu einzurichten, wird nicht nur etwa beim Tausch einer Windschutzscheibe nötig, sondern sogar beim Reifenwechsel. Denn die Position jedes Sensors muss stimmen in Bezug auf das gesamte Auto, sie muss also ausgerichtet sein auf die Karosserie ebenso wie auf die Fahrachse.
Nulltoleranz
Um exakt messen zu können, sollte das Fahrzeug auf ebenem Boden stehen. Beim Autohaus Saur ist dank einer erheblichen Investition der Untergrund „topfeben“. Denn die neu installierte Rampe, auf welche die Autos gefahren werden, weist auf einer Fläche von 10 x 5 Metern keinen Millimeter Toleranz aus.
Kalibrieren und justieren
Die Vorderseite des auf der Rampe stehenden Fahrzeuges zeigt auf eine Messtafel, anhand derer zunächst „kalibriert“ wird. Das heißt: Man ermittelt den Unterschied zwischen dem zutreffenden Wert und dem vom Sensor angezeigten Ergebnis. Anschließend folgt das „Justieren“: Der Sensor wird so eingestellt, dass er den korrekten Wert anzeigt.
Achsvermessung
Auch die Reifen erhalten Sensoren. Diese haben nun nicht den Zweck, bei weiteren Fahrten interessante Informationen zu liefern. Sie werden vielmehr vorübergehend angebracht, um die Räder so einzustellen, dass ihre sogenannten Sturz- und Spurwerte stimmen. Dann stehen sie senkrecht auf der Straße (Sturz) und laufen parallel zueinander, sprich: in der Spur.
Jedes Auto ist individuell
Für jeden Fahrzeugtyp, für jedes Auto ergeben sich spezielle, individuelle Werte. Und damit diese den realen Bedingungen möglichst nahekommen, legt das Team von Autohaus Saur vor jeder Messung einen etwa 80 Kilo schweren Sack auf den Fahrersitz.
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